Wer/Was: Schauspiel/Regie/Dramaturgie
Wann: 16. November 2023 (Premiere)
Wo: Projektraum Kunstverein Wagenhalle e.V.
Fotos: Daniela Wolf
BONELESS DOGS
in der Reihe SOCIAL DISEASE 3
eine Sprech-Theater-Performance
über die gesellschaftlichen Ursachen und soziale Dynamiken von Gewalt
Angst. Entsetzen. Fassungslosigkeit. Die Ausbrüche von Gewalt scheiden uns in Opfer,
Täter:innen und Zeug:innen. Ihre Folgen halten noch an, wenn die Tat selbst schon lange vergessen scheint.
Das Projekt Boneless Dogs setzt sich mit den Ursachen und sozialen Dynamiken von Gewalt in einer von Krisen, Katastrophen und politischen Polarisierungen aufgeheizten gesellschaft-lichen Atmosphäre auseinander.
Allabendlich wiegen TV-Krimis uns in der Gewissheit, dass die Strafverfolgungsbehörden die gesetzwidrige Ausübung von Gewalt der gerechten Strafe zuführen. Sie erinnern uns an das
Gewaltmonopol des Staates. Sie erinnern uns aber auch daran, das Gewalt allgegenwärtig und vielgestaltig, verdeckt und offen, und ein Teil des Alltags eines jeden von uns ist:
Wissen wir doch, dass wir tagtäglich von regulierter Gewalt geleitet werden, sie tagtäglich selbst ausüben. Aufsehen erregen die Ausbrüche von Gewalt, die das gesellschaftlich sanktionierte Maß an Gewaltausübung übersteigen, ob Einzelner oder von Gruppen, politisch motiviert oder krimi-nell. Das Projekt Boneless Dogs geht den Ursachen und Dynamiken solcher Überschreitungen nach.
Anlass für TARTproduktion, das Thema Gewalt aufzugreifen, waren die sogenannten
Stuttgarter Ausschreitungen aus dem Juni 2020.
mit: Annbritt Faubel, Lydia Leist und Folkert Dücker
Sounds/Texte: Mo Sommer
Projektleitung: Bernhard M. Eusterschulte, Folkert Dücker
Regie/Bühne Bernhard M. Eusterschulte
Co-Regie/Dramaturgie: Folkert Dücker
Kostüm: Leah Lichtwitz
Licht/Technik: Ingo Jooß
Öffentlichkeitsarbeit: Mariam Tarkian
Vermittlung: Irfan Kars
gefördert vom Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, vom Kulturamt der Stadt Stuttgart und von der Freien Tanz- und Theaterszene Stuttgart gUG (FTTS) aus Mitteln des Kulturamts der Stadt Stuttgart